Hier finden Sie Beispiele, die Ihre eigene Fundraising-Arbeit anregen können.
Projekte und Nachrichten aus der Praxis
Praxisprojekte
Zehn Schlafsäcke und elf Isomatten haben Vertreter des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) im Bistum Würzburg an die Würzburger Bahnhofsmission übergeben. Die Schlafsäcke und Isomatten waren für junge Leute aus den Partnerbistümern Mbinga (Tansania) und Óbidos (Brasilien) angeschafft worden, die im Sommer am Weltjugendtag (WJT) in Lissabon teilgenommen haben. Die Schlafsäcke und Isomatten sind vor der Übergabe gründlich gereinigt worden.
2500 Euro haben die Verantwortlichen des Adventsmarktes „Sternenzauber“ im Jahr 2023 für die Renovierung der Orgel in der Pfarrkirche Sankt Wolfgang in Hausen erwirtschaftet. Der Markt findet immer am Christkönigssonntag statt und ist mittlerweile ein fester Termin im Dorf. Der Erlös kommt traditionell einer Einrichtung des Dorfes zugute. Diesmal war es die Orgel.
Seit Jahren bewirtschaften Jugendverbände der Diözese Würzburg zusammen mit weiteren Partner der Jugendarbeit an den Adventssamstagen den Parkplatz des Kilianeums in Würzburg. Der Erlös kommt unterschiedlichen sozialen Projekten zu Gute. Die Projekte werden von den beteiligten Gruppen ausgewählt. So spendeten die KjG-Aktivisten 2021 an den Verein Sea-Eye, der sich für die Rettung von Geflüchteten, in Seenot geratenen Menschen auf dem Mittelmeer einsetzt. Die Ministrantinnen und Ministranten nutzen die Einnahmen für einen gemeinnützigen Fonds, um sozial Benachteiligten die Teilnahme an ihrem großen Mini-Festival im Juni 2022 zu ermöglichen.
Mehr Infos:
Zur Europameisterschaft hat die Stiftung "Jugend ist Zukunft" des BDKJ-Diözesanverbandes Würzburg ein Tipp-Spiel veranstaltet. Als Pilotprojekt hielt man den Rahmen klein, 26 Frauen und Männer aus dem BDKJ und seinem näheren Umfeld beteiligten sich. Die Teilnahmegebühr war gesplittet: 10 Euro für die Stiftung und 6 Euro für Preise. Hier hätte ein Schuss Sponsoring die Sache sicher vereinfacht, was dem Wettkampfeifer aber keinen Abbruch tat. Der Verfasser dieser Zeilen, nicht unbedingt ein ausgewiesener Fußballexperte, konnte sich lange im ersten Drittel halten, rutschte aber gegen Ende auf Platz 11 ab. Immer noch ein respektables Ergebnis. In der Ziellinie den Kopf vorne hatte Christof Gawronski, Mitglied im Beraterkreis Fundraising der Diözese Würzburg. Die Veranstalter zeigten sich am Ende zufrieden und denken darüber nach, das Tippspiel zur Weltmeisterschaft 2018 mit einem größeren Teilnehmerkreis zu wiederholen.
PS: Wie dieses Fundraisinginstrument funktioniert sehen sie in unserem Praxistipp „Online-Fundraising mit einem Tipp-Spiel".
Die zweite Wohltätigkeitsgala der Jugendbildungsstätte Volkersberg war ein voller Erfolg. Der Erlös von 1800 Euro kam der zirkuspädagogischen Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu Gute.
„Sich einzusetzen für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen", fasste Schirmherrin und Landtagspräsidentin Barbara Stamm das Engagement des Volkersberges in Sachen Zirkuspädagogik zusammen, auf das die Wohltätigkeitsgala 2009 ausgerichtet war. Rektor Klaus Hofmann lobte seine Mitarbeiter, die neben dem laufenden Programm die Gala auf die Beine gestellt hatten. Die rund 200 Gäste bekamen einiges geboten: Geiger Florian Meierott ließ mit seinem Instrument Wasserfontänen sprudeln, die Hammelburger Weinprinzessin Julia Schäfer erzählte Anekdoten zum 350. Geburtstag des Silvaners und der glückliche Gewinner der Tombola darf nun ein Jahr lang Bad Brückenauer Mineralwasser trinken so viel er will. Tafelspitz auf Rucolablättern und Lammspießchen an Knoblauchtunke verwöhnten den Gaumen. Wer etwas früher kam, erlebte eine Zirkusvorstellung von Kindern aus Frankreich und Deutschland. Die Gala brachte neben dem Reinerlös eine Menge politischer und sozialer Kontakte, die für die vielfältige Arbeit auf dem Berg nützlich sind. Laut Ralf Sauer, Referatsleiter Kinder- und Jugendbildung, soll die Gala nun alle zwei Jahre stattfinden.
Bei schwülwarmen Sommerwetter haben sie alles gegeben: die 12 Läuferinnen und Läufer des BDKJ beim Würzburger Firmenlauf. Der Schnellste kam in 33 Minuten ins Ziel, die Langsamsten brauchten 59 Minuten - Spaß hatten sie alle dabei. Und das Schönste daran: die Idee war nicht Produkt einer Kampagne des BDKJ-Diözesanvorstandes sondern sie entwickelte sich sozusagen „von unten" spontan aus den Reihen aktiver und ehemaliger Verantwortlicher kirchlicher Jugendarbeit. Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand sponserte jeden Kilometer mit 5 Euro und rundete den Betrag schließlich großzügig auf 500 Euro auf. Das Geld kommt der Stiftung „Jugend ist Zukunft" des BDKJ in der Diözese Würzburg zu Gute. Die Stiftung fördert Aktionen und Projekte kirchlicher Jugendarbeit im Bistum („www.jugend-ist-zukunft.com")
In der Anlage finden Sie zwei klassische Bilder: Vor und nach dem Lauf.
Weine probieren für die Kirchenrenovierung - diese pfiffige Idee hatten sich der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung der Pfarrei Erzengel Michael Thüngersheim ausgedacht, um Spenden für die anstehende Kirchen- und Orgelrenovierung einzuwerben. 86 Gäste kamen ins Thüngersheimer Pfarrheim und durften erlesene Weine kosten, die von den Weingütern A.u. M. Klüpfel, Bickel-Stumpf, Willibald Klüpfel (Inh. Norbert Klüpfel), Schwab, Geiger& und Söhne, Gebr. Geiger jun. und der Winzergenossenschaft Thüngersheim gespendet worden waren. Durch den Abend führte mit viel Charme und Witz die Thüngersheimer Weinprinzessin Katharina Schwab. Zum Gelingen des Abends trugen die Ministrantengruppenleiter und Jugendliche als Kellner, sowie Pfarrgemeinderäte bei, die Brotzeitplatten richteten. Die Probengläser für die Veranstaltung stellte der Weinbauverein Thüngersheim zur Verfügung. Kirchenpfleger Frank Krogmann und Pastoralreferent Michael Hanft freuten sich über einen Reinerlös der Benefizweinprobe in Höhe von 1030.- €.
"Nikolaus statt Santa Claus", so hieß die Aktion, die die KJG in Bayern zugunsten der KJG Landesstiftung durchgeführt hat. Als katholischer Kinder- und Jugendverband wollte die KJG damit an das Leben und Wirken des Heiligen Bischofs Nikolaus von Myra erinnern und die wahre Bedeutung des 6. Dezembers ins Gedächtnis rufen.
KJGlerinnen und KJGler in ganz Bayern haben zu diesem Zweck in den Pfarrgemeinschaften vor Ort über 9000 Schokoladen-Nikoläuse aus dem Fairen Handel verkauft. Dazu verteilten sie Faltblätter, in denen unter anderem die wichtigsten Informationen aus dem Leben des Heiligen Nikolaus abgedruckt sind. Nikolaus von Myra zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Heiligen des Kirchenjahres. Die Gestalt des Heiligen Nikolaus ist durch ein vielfältiges Brauchtum zu seinem Fest und zahlreiche Legenden geprägt.
Ziel der KJG ist es, sich gegen die zunehmende Kommerzialisierung der weihnachtlichen Bräuche zu wenden und an die wahren Brauchtumshintergründe zu erinnern.
Die Erlöse dieser Aktion kommen der neu gegründeten KJG Landesstiftung zugute, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Aktivitäten der Ortsgruppen zu unterstützen und die dazu nötigen finanziellen Rahmenbedingungen zu sichern. Die Aktion brachte rund 8000 €. Der Gewinn verblieb nach Schätzungen zur Hälfte bei den KJG-Pfarreien, zur Hälfte stockte er das Vermögen der Landesstiftung auf.
20 bunte Mülltonnen gibt es nun im Landkreis Würzburg. Die Restmülltonnen wurden von Kunst-Studenten der Universität Würzburg und Höchberger Hauptschülern bemalt und können derzeit ersteigert werden. 100 Euro lautet das Mindestgebot, für 200 Euro gehören die Tonnen einem sofort. Bisher kamen bei der Aktion schon 1000 Euro zusammen. Der Erlös der Versteigerung kommt einer weltweiten Schulinitiative zu Gute, die Kunst in den Lernalltag integriert.
50 Euro bekam jede Gruppe der Hammelburger Pfarrei St. Johannes der Täufer im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes am 13. April 2008 übergeben - verpackt in einer Christbaumkugel. Der biblische Auftrag lautete: mit seinen Talenten zu wuchern. Bis zum 4. Adventssonntag liegen die Gruppen der Pfarrei in einem edlen Wettstreit und versuchen, mit ihren spezifischen Begabungen die 50 Euro zu mehren. Vom Flohmarkt über den Verkauf von professionell gebundenen Garten-Blumensträußen bis zum Preisschafkopf ist alles geboten. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Aktion sowohl Geld in die leeren Kassen bringt als auch das pfarrliche Leben weiter beschwingt. Hintergrund ist der Umbau des alten Hammelburger Gefängnisses in ein modernes Pfarrheim, den die Pfarrei mit einem spürbaren Eigenbeitrag stemmen muss. Entsprechend war beim festlichen Gottesdienst die Kirche als Baustelle dekoriert der liturgische Dienst zog mit Bauhelmen ein und der Gottesdienst war zum Thema gestaltet.
Ein Erfolg war die Aktion „Heizen Sie St. Sebastian ein!" in der Pfarrei St. Sebastian im Würzburger Stadtteil Heuchelhof. Die Pfarrei suchte Spender und Sponsoren, die tageweise die Energiekosten für Kirche und Pfarrzentrum übernahmen. Die Preise waren gestaffelt: 50 Euro kostete ein kalter Wintertag, 30 Euro ein Tag in der Übergangszeit und 15 Euro galt es im Sommer zu berappen. Als Dank bekamen die Spender ein von Heuchelhöfer Künstlern gestaltetes Postkartenset. Die Verantwortlichen informierten über die Aktion im Pfarrbrief und der Tageszeitung. Ein thematischer Gottesdienst führte in die Aktion ein und während des Jahres wurde immer wieder durch so genannte Einheiz-Sonntage daran erinnert. Die verkauften Tage konnten auf einem Kalender in der Kirche bewundert werden. Rund 8000 Euro kamen schließlich durch die Aktion zusammen.
Unter dem geistreichen Motto „Nach oben offen – Gedichte und Lieder die sie nicht alle Tage zu hören bekommen" hat der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg eine Benefizabend veranstaltet. Zu leckerem Fingerfood präsentierte der Journalist Frank Breitenstein Hintersinniges und Humorvolles, flankiert von der Band „Taktwechsel". Rund 150 Besucher waren an diesem angenehmen Sommerabend gekommen um sich zu entspannen, inspirieren zu lassen und gleichzeitig damit etwas Gutes zu tun. Rund 1600 Euro kamen für den Caritasladen Würzburg zusammen. Der Laden gibt Kleidung für Bedürftige aus und braucht jedes Jahr zusätzliche Mittel, um über die Runden zu kommen.
Die Ministrantinnen und Ministranten in Niederwerrn sollen neue T-Shirts mit dem MINI-Logo bekommen. Das war das Ziel der Verantwortlichen in der Leiterrunde. Bis zum Pfarrfest sollte ein oder mehrere Sponsoren gefunden werden, die die Kosten für die insgesamt 65 Shirts übernehmen. Auch den Pfarrgemeinderat informierten die Ministranten von ihrem Vorhaben. Dadurch fand sich bereits außerhalb des Sponsorensuche im Vorfeld ein privater Spender, der einen Teilbetrag der Gesamtkosten zur Verfügung stellte.
In einer kleinen Projektgruppe wurden danach Adressen von ortsansässigen Firmen gesammelt, ein Sponsorenanschreiben entwickelt und Ansprechpartner bestimmt, die den Brief mit der Anfrage persönlich überbrachten. Je nach Beteiligung des Sponsors boten die Ministranten gestufte Gegenleistungen an: Übergabe der T-Shirts beim Pfarr- und Kindergartenfest nach der Aufführung des Kindergartens - also zu einem Zeitpunkt, an dem die Besucherzahl und damit die Öffentlichkeit für den Sponsor erfahrungsgemäß am größten ist - Sponsorenlogo (Größe nach Beteiligung gestaffelt) auf einer Tafel bei der Spielstraße am Pfarrfest und einen Bildbericht im Pfarrbrief, der an alle katholischen Haushalte in Niederwerrn geht. Erfreuliches und überraschendes Ergebnis: ein angefragtes Unternehmen sagte gleich am Tag der Briefübergabe zu, den vollen Restbetrag von 510 € zu übernehmen.
Michael Stöcker
Mit der CaritasBox leistet der Diözesancaritasverband Würzburg seit Jahren einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Die Box ist ein großer im Design der Caritas bedruckter Pappkarton, in dem leere Tonerkartuschen, Tintenpatronen und alte Handys gesammelt und später recycelt werden. Partner ist dabei die INTERSEROH Product Cycle GmbH. Mittlerweile beteiligen sich alle Orts- und Kreiscaritasverbände an der Aktion. Die Erlöse gehen an Kinderprojekte in der Region. Rund 1500 Euro kamen dabei im Jahr 2013 zusammen.
Von über 30 Grad im Schatten haben sie sich nicht abhalten lassen: Rund 40 Kinder, Frauen und Männer haben beim Sponsorenlauf „Johanniswalk" mitgemacht. Der vom Pfarrgemeinderat Estenfeld organisierte Lauf fand in Verbindung mit dem Johannisfeuer der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) statt.
Zwischen Grillplatz und Wegkreuz am Brühl waren die „Johanniswalk"-Läufer unterwegs. Die rund 500 Meter lange Strecke konnten sie so oft zurücklegen, wie sie wollten. An zwei Kontrollpunkten versorgte das Organisationsteam die Teilnehmer mit Wasser und Süßigkeiten. Gerade die Kinder zeigten eine beachtliche Kondition. Ein Mädchen und ein Junge im Alter von neun Jahren legten die Strecke zwölf beziehungsweise 14 Mal zurück, bevor sie mit Applaus am Ziel empfangen wurden.
In den Tagen und Wochen vor dem „Johanniswalk" hatten die Teilnehmer Sponsoren angeworben. Verwandte, Freunde und Bekannte öffneten ihre Geldbörsen und bezahlten pro Kilometer die Summe, die sie vorher festgelegt hatten. 810 Euro kamen insgesamt beim „Johanniswalk" zusammen. Das Geld geht an Kindergärten in Bella Vista (Bolivien), Chamazi (Tansania) und an die Pfarrei Estenfeld, die einen behindertengerechten Zugang zur Pfarrkirche plant.
Ulrich Bausewein
Zusätzliche Informationen finden Sie auch in unserem Praxistipp Spendenlauf.
Die Maria-Ward-Schule in Aschaffenburg hat für ihr „Generationenprojekt zur Stärkung der sozialen Kompetenz der Schülerinnen" 1.000 Euro vom Deutschen Paketdienst (DPD) bekommen. Das Unternehmen mit Sitz in Nilkheim hat im Zuge seiner „DPD-Initiative für Menschen in Aschaffenburg" auch dieses Jahr wieder 30.000 Euro ausgeschüttet. Aus mehr als 40 Bewerbern wurden 10 Organisationen ausgewählt.
Das Generationenprojekt wurde im Jahr 2009 über die Fundraisingberatung der Diözese angeregt vom Vorstand der Maria-Ward-Stiftung, die Trägerin der Schule ist. Ziel ist, dass die Schülerinnen von Senioren und umgekehrt lernen – eine Win-Win-Situation für Junge und Alte. Die Stiftung profitiert indirekt von dem durch solche Projekte noch verstärkten guten Ruf der Schule, denn so ist es leichter, Zustifter zu gewinnen.
Initiatorin dieser Aktion war die Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Schwester M. Elfriede Frasch CJ. Sie hatte die jährliche Ausschüttung rechtzeitig im Blick und reichte eine Projektdokumentation mit Beschreibungen, Fotos und Zeitungsartikeln ein, die die Jury überzeugte. Eine kleine professionelle Fundraisingaktion, die dem Projekt Aufwind gibt und nebenbei eine gute PR-Wirkung nach sich zieht.
Die katholische Pfarrgemeinde St. Josef in Memmingen hat sich etwas Originelles einfallen lassen, um an Geld zu kommen und den Menschen spürbar etwas Gutes zu tun. Eine eigens kreierte Handcreme für jeden Hauttyp, die unter anderem Weihrauch, Kräuteressenzen und Kakaobutter enthält. Der zarte Weihrauchgeruch hebt diese spezielle Creme von allen anderen Hautcremes ab. Erfunden haben diese Mischung Gemeindemitglied Anni Gratzl, die seit 40 Jahren Naturkosmetik herstellt, und der Pfarrer Ludwig Waldmüller.
Die Nähe zum Thema Kirche liegt auf der Hand: Salbungen und Weihrauch spielen in der kirchliche Pastoral und Liturgie seit Jahrhunderten eine Rolle. Für jede zum Preis von sieben Euro verkaufte Dose (50 ml) geht ein Euro in die Pfarreikasse für die Kirchenrenovierung - frei nach dem Motto: gut gegen trockene und strapazierte Haut und nützlich für die Kirchenrenovierung. Die Aktion entpuppt sich als ein Renner. Derzeit werden von der St.Josefs-Creme rund 100 Dosen pro Woche verkauft, meist nach dem Gottesdienst. Weitere Vertriebswege planen die Verantwortlichen gerade.
Quelle: © KNA – alle Rechte vorbehalten. Die eingestellte Audiodatei ist ein Beitrag von KNA multimedia, Nutzung und Weiterverbreitung nur nach Rücksprache mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (0228 – 26 000 202).
Um die Kosten für eine größere Renovierungsmaßnahme an den kirchlichen Gebäuden stemmen zu können, hat sich die Kirchenstiftung Hösbach-Bahnhof dazu entschlossen Sitzplätze im Kirchenraum symbolisch zu verkaufen. Besonders an der in den 1960er Jahren erbauten Pfarrkirche müssen Reperaturen zum Erhalt vorgenommen werden. Privatpersonen, Institutionen und Firmen haben die Möglichkeit, Sitzplätze, Bankreihen oder Bankblöcke zu „erwerben", sich einen bleibenden Platz in der Kirche zu sichern. Die Kirche hat etwa 560 Sitzplätze, es gibt vier Blöcke im Halbrund zum Altar. Verschiedene Preisstaffelungen sind vorgegeben: ein Sitzplatz kostet 100 Euro, eine mittelgroße Bankreihe 1400 Euro und ein ganzer Block 10000 Euro.
Für jeden verkauften Platz wird an der äußeren Säule des Blockes ein Schild mit dem Käufer angebracht. Warum 100 Euro für 100 Jahre? Selbst wenn die Kirche abgerissen werden und ein Neubau an die Stelle treten sollte, würden die Sitzplatzschilder in den neuen Kirchenraum mit umziehen und bleiben für 100 Jahre erhalten. Die Aktion wird mit einem Flyer und per Aushang beworben, bisher sind rund 5000 Euro zusammengekommen.
Florian Kluger
Goßmannsdorf im Landkreis Haßberge ist nicht sehr groß. Die Pfarrei St. Margaretha hat knapp 600 Katholiken und braucht eine neue Orgel, um den Schöpfer zu loben und Gottesdienste würdig zu feiern. Doch die Königin der Instrumente ist selbst in bescheidener Ausführung nicht billig. 150.000 Euro gilt es zu stemmen. Zuschüsse der Diözese und des Kultusministeriums decken nur den kleineren Teil. Also stellt sich die Dorfgemeinschaft auf die Füße, gründet eine Fundraising-Projektgruppe und überlegt sich Möglichkeiten, um Spenden einzuwerben. Drei Aktionen rund um die Orgel kommen besonders gut an: Einmal die musikalische Begleitung der Christmette mit alten Orgelpfeien. Musiker aus Goßmannsdorf suchen zwei Lieder mit möglichst wenig Tonumfang heraus, denn pro Orgelpfeife gibt es nun einmal nur einen Ton. Sie proben „heimlich" und überraschten die Gottesdienstbesucher in der Christmette mit den Liedern „Kommet ihr Hirten" und „Der kleine Trommlerjunge". Die Begeisterung ist groß, dass Kollektenergebnis auch. Sehr gut läuft auch unter Regie von Kirchenpfleger Gerhard Deuerling der Verkauf der Pfeifen der alten Orgel, die im neuen Instrument nicht mehr gebraucht werden. Mittlerweile sind sie so gut wie alle weg. Und noch eine dritte Idee erweist sich als Treffer: der Verkauf von Patenschaften für die Pfeifen der neuen Orgel, ebenfalls koordiniert von Gerhard Deuerling. Sieben Preisgruppen von 25 bis 250 Euro bieten für jeden Geldbeutel etwas. Auf Wunsch erhält jeder Pate eine persönliche Urkunde und einen Eintrag auf der Sponsorentafel an der Rückwand der Orgel. Ein sehr ansprechender und informativer Flyer der Orgelbaufirma Rensch aus Lauffen unterstützt die Patenschaften (siehe Downloadmöglichkeit). Allein diese drei Aktionen erbrachten bisher (Ende Juli 2010) mehr als 20.000 Euro und schaffen darüber hinaus eine Verbindung zwischen dem Instrument und den Frauen und Männern der Pfarrei. Als am 25. Juli 2010 die neue Orgel zum ersten Mal erklang, haben viele Großmannsdörfer nicht nur die schönen Töne gehört und kräftig mitgesungen, sondern waren sicher auch ein bisschen stolz auf „ihre" Orgel.
Eine tolle Idee haben die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Dürrbachtal bei Würzburg. Damit auch Kinder aus materiell weniger begünstigten oder kinderreichen Familien an der Ministrantenwallfahrt nach Rom teilnehmen können, bitten sie um eine Spende von 5 Euro oder mehr für das alte Gotteslob aus den Beständen der Pfarreien. Wer das alte Gotteslob lieb gewonnen hat, kann sich gegen die Spende ein Exemplar mit nach Hause nehmen. Auf die Aktion wird in den Gottesdiensten hingewiesen. Am Ausgang stehen an einem Stand ein Plakat, dass die Aktion erklärt, die Exemplare des alten Gotteslobs und eine Kasse. Nicht wenige Bücher haben so schon eine neue Heimat gefunden.
Das gibt es nicht alle Tage: 43.672 Euro hat die Senioren-Tagespflege in Güntersleben von Lotto Bayern bekommen. Die Summe ist ein Teil der Gelder, die die Glücksspirale alljährlich für gemeinnützige Zwecke im Bereich Gesundheit, Denkmal und Naturschutz ausschüttet.Träger der Tagespflege ist die Caritas-Sozialstation St. Gregor Fährbrück e.V. Deren Vorsitzender Joachim Riedmayer hatte sich über die Caritas um diese Unterstützung beworben. Riedmayer setzt schon länger im Leitungsteam der Sozialstation konsequent auf das Thema Fundraising, um so die hochwertige Arbeit von St. Gregor finanziell abzusichern und das eine oder andere Extra für die Kunden anbieten zu können.
Eine Erfolgsgeschichte ist der Förderkreis Schönstattwerk Würzburg e.V. Gegründet 2010 mit Unterstützung der Fundraising-Beratung der Diözese hat er mittlerweile über 160 Mitglieder die knapp 13.000 Euro auf die Beine gestellt haben. Ziel des Kreises ist, durch Kontakte und einen finanziellen Beitrag kompetente Referenten für Veranstaltungen der Schönstattbewegung zu gewinnen, die Verpflegungs- und Übernachtungskosten stabil zu halten sowie die Ausstattung, den baulichen Unterhalt und den Betrieb des Zentrums Marienhöhe zu gewährleisten. Mitglieder im Förderkreis werden kontinuierlich über die Entwicklung der Marienhöhe informiert, erleben Gemeinschaft und Freude und werden im Gebet mitgetragen.
Die Werbung für den Freundeskreis läuft auf verschiedenen Schienen. Viele Schönstätter haben es sich zur Aufgabe gemacht, gezielt Freunde und Bekannte anzusprechen. Beim Ehemaligentreffen der Mannesjugend stieß die Idee auf große Resonanz und bei den Mädchen/Junge Frauen läuft sogar ein Wettbewerb, wer am meisten Mitglieder bringt. Basis der ganzen Aktion ist die intensive Identifikation mit der Schönstattbewegung in der Diözese Würzburg und mit dem Zentrum Marienhöhe in Würzburg, das christliche Werte, Lebenshilfe sowie eine nach Pater Josef Kentenich ausgerichtete Pädagogik vermittelt.
Eine originelle Fundraising-Aktion hat sich der der Kreiscaritasverband Rhön-Grabfeld ausgedacht. Die Idee kam von Geschäftsführerin Angelika Ochs. Für 3,50 Euro bekommt man ein kleines Hilfspaket rund um den heiligen Antonius. In der Adventszeit wurden mehr als 500 Pakete verkauf. Der Erlös geht an die Caritaspaten.
Auslöser für die Aktion war der übervolle Schreibtisch der Geschäftsführerin. Einigen Mitarbeiterinnen ging es ebenso. "Wenn ich wieder einmal etwas suchte und nicht gleich fand, hieß es immer: Zünde eine Kerze für den heiligen Antonius an", erzählt Ochs."
Die übervollen Schreibtische entschuldigt die Kreisgeschäftsführerin damit, dass im Kreiscaritasverband Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt viele Aktivitäten zusammen laufen. Allerdings sei die Verwaltung recht klein und trotzdem muß alles darüber abgewickelt werden. "Da ist einiges in der Zwischenablage oder zum Bearbeiten bei einer Mitarbeiterin." Meist ist es dann die Kreiscaritasgeschäftsführerin selbst, die auf die Suche geht. So kam auch die Idee der Antoniuslichter zustande. Dabei handelt es sich um kleine Opferlichter, wie man sie aus Kirchen und Kapellen kennt. Der Kreiscaritasverband bezieht diese aus der Behindertenwerkstatt in Maria Bildhausen, wo diese Kerzen ja hergestellt werden. Die kleinen Antoniuslichter hat der Caritaspfarrer Reinhold Kargl gesegnet. Danach wurden sie in Heimarbeit, natürlich wiederum ehrenamtlich, verpackt und mit einer roten Schleife versehen.
In solch einem Paket sind schön verpackt fünf Opferkerzen. Außerdem gibt es einen kleine Prospekt dazu, in dem man unter anderem die Legende des Heiligen Antonius findet, aber auch ein Gebet und die Erklärung, warum er der "Schutzpatron der Schlamperer" ist 3,50 Euro kostet so eine "Hilfspaket" für Schlamperer, wobei der Erlös der Aktion für die Caritaspaten ist. Diese unterstützen die verschiedenen Beratungsdienste der Caritas und der Menschen, die Hilfe benötigen. Da gibt es zum Beispiel Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen und bei Behördengängen. Man bietet aber auch Lesepaten für Kinder oder für Familien, die in schwierigen Verhältnissen leben. Caritaspaten kümmern sich zum Beispiel um alte und pflegebedürftige Menschen oder erledigen Einkäufe. Die Aufgaben sind breit gefächert und entstehen aus den Beratungsdiensten heraus. Hanns Friedrich/MS
Mehr Infos:
Anlässlich des Jubiäums „150 Jahre Kilianeum - Haus der Jugend“ will der Förderverein des BDKJ Diözesanverbandes Würzburg bis zum Jahresende sechs neue Fördermitglieder werben, um damit die Zahl 50 voll zu machen. Das müsste machbar sein. Als werbende Multiplikatoren haben die Verantwortlichen die Mitgliederversammlung des Vereins sowie den BDKJ-Diözesanvorstand im Blick. Machen diese ihren Job gut und schaffen 6 neue Mitglieder bei, gibt es kleinere Fördergelder für kirchliche Gruppen. Für diese Gelder bewerben kann man sich per Mail mit Gruppennamen und Kontaktdaten einer Ansprechperson bis zum 31.12.2021 unter „bdkj@bistum-wuerzburg.de“.
300.000 Euro musste die Hammelburger Pfarrei St. Johannes für den Neubau Ihres Pfarrheims an Eigenmitteln aufbringen. Diese gewaltige Summe hat die Hammelburger nicht erschlagen, sondern herausgefordert. Entsprechend stellten sie zwei Jahre lang zahlreiche Aktionen auf die Beine, und gelten bis heute in der Diözese Würzburg als federführend in Sachen Fundraising.
Ein Beispiel dafür ist die Aktion „Gönn' dir was!". Prominente aus Kirche und Stadt haben sich mit ihren Talenten zur Verfügung gestellt und bieten eine Dienstleistung an. Für diese Dienstleistung bitten sie um eine Spende. Die rund 30 Angebote sind ungewöhnlich und inspirierend. So übernehmen die Kinder der Kinderkiste die Grabpflege während des Urlaubs in den Sommerferien oder der Kirchenpfleger entrümpelt das Büro und den Computer. Gebucht werden kann auch eine Planwagenfahrt mit einem Pferdegespann, ein mehrgängiges italienisches Menu, eine Fitnesstrainingseinheit für schlaffe Muskeln oder eine Klettereinheit am Brückenpfeiler bei Gräfendorf. Da die Aktion noch läuft, ist das Spendenergebnis noch nicht abzusehen. Aber eines ist jetzt schon gewiss: Die Aktion zeigt, was die Hammelburger in Pfarrei und Stadt alles drauf haben, weckt ungeahnte Fähigkeiten und platziert Kirche vorbildlich in der Öffentlichkeit.
Neue Fundraisingwege ist die Katholische Landvolkbewegung (KLB) im Bistum Würzburg gegangen. Sie bat um Darlehen für ein Projekt im Senegal. Nach nur wenigen Wochen hatten die Verantwortlichen das Geld für ein Rindermastprojekt in der Partnerdiözese Kaolack beisammen. In dem kleinen Ort Sing Sing entsteht nun mit einem Kostenaufwand von rund 42 000 Euro ein Modellprojekt für die gesamte Region. Mit 20 Tieren will die MARCS, die senegalische Partnerorganisation der KLB, an den Start gehen.
Das Finanzierungskonzept sieht so aus: Das Projekt wird nicht wie sonst über Spenden finanziert, sondern weitgehend über Darlehen. Das bedeutet: Wer hier investiert, kann im Erfolgsfall sein Geld zurück bekommen. Insgesamt 18 Personen ließen sich überzeugen, ihr Geld im Senegal anzulegen, bis zu 5000 Euro haben die Investoren eingebracht. Bereits nach dem ersten Mastzyklus von drei Monaten werden die ersten Einnahmen erwartet. Die Rückzahlung der ersten Rate an die Investoren aus Deutschland ist ein Jahr nach Inbetriebnahme geplant. Wenn alles nach Plan läuft, sollen sie nach sechs Jahren ihr Geld zurück haben. Und: die Bitte um Darlehen brachte der KLB sogar neue Kontakte.
Dem Seniorenforum der Diözese Würzburg fällt es zunehmend schwerer, seinen Rundbrief für die kirchliche Seniorenarbeit zu finanzieren. Den Brief gibt es seit über 50 Jahren. Er enthält in der Regel Arbeitshilfen, Anregungen für die Gestaltung des Kirchenjahrs, Berichte über gelungene Projekte, Vorlagen für Gottesdienste, Geschichten und Gedichte sowie Informationen aus Kirche und Gesellschaft. In einem Workshop mit der Fundraisingberatung der Diözese entstand die Idee, für den Rundbrief „100-Euro-Paten“ zu suchen.
Gesagt, getan. „Wie in vielen Bereichen unserer Gesellschaft werden auch in der Seniorenarbeit des Bistums die Finanzen enger und knapper“, hieß es dann im Aufruf zur Spendenaktion „100-Euro-Paten“, der an unterfränkische Politiker versandt wurde. Damit sollen diese als potentielle „Bildungspaten“ geworben werden, die älteren Menschen eine Lobby geben. Knapp 1000 Euro kamen zusammen. Vermutlich wird dies nicht die letzte Patenaktion gewesen sein.
Die Projektgruppe Fundraising der Pfarrei Volkach hat sich für die Orgelsanierung neben vielen anderen Aktionen auch etwas für den Gaumen einfallen lassen: die Sonderedition „Birne oder Zwetschge“. Wie kam es dazu? Ein Verwandter eines Mitglieds der Projektgruppe hatte wieder einmal Schnaps gebrannt. Der Geschmack überzeugte den Fundraiser so sehr, dass dieser den Brenner fragte, ober er Flaschen für eine Sonderedition zur Verfügung stellen könnte. Gesagt, getan - der Schnaps wurde gebrannt und mit einem Aufschlag von 3 Euro pro Flasche verkauft. Ein schön gestaltetes Etikett mit dem Logo der Fundraisingaktion gab dem Ganzen noch den richtigen Pfiff. Die erste Charge war beim Orgelflohmarkt im Nu ausverkauft. Eine zweite Auflage ist in Produktion. Das finanzielle Ergebnis hält sich naturgemäß in Grenzen. Die Kreativität des Fundraisingteams klingt aber nach und strahlt aus.
In der Pfarrei St. Bruno in Niederwerrn gibt es ein Fundraisingprojekt für die Renovierung der Kirche. Eine Projektgruppe, die sich angelehnt an das Patronat der Pfarrei „Bruno-RenoWIRer" nennt, steuert die verschiedenen Aktionen. Berater der Stabsstelle Fundraising begleiten diese Männer und Frauen. Eine der Aktionen der Gruppe war die Sonderführung für Spenderinnen und Spender in der Kirche St. Bruno. Architekt Christian Brückner erläuterte das Konzept der Renovierung und brachte die Reize und Besonderheiten des Baukörpers der Kirche zur Geltung. Anschließend gab es einen kleinen Empfang, bei dem auch Pfarrer Stefan Kömm persönlich den Spenderinnen und Spendern dankte. Diese lobten die Aktion und sprachen von „vertieften Eindrücken" und einem gelungenen Nachmittag.
Zwölf Jahre lang engagierten sich die Mitglieder des Vereins „Orgelfreunde Bad Brückenau" für die neue Orgel in der Kirche St. Bartholomäus. Hintergrund war ein Deal mit der Bischöflichen Finanzkammer. Diese übernahm damals die Hälfte der Kosten von 450.000 Euro unter der Bedingung, dass die Pfarrei über Spender und Sponsoren die andere Hälfte aufbringt – sozusagen klassisches Fundraising. Allerdings gab es kein Zeitlimit. Engagiert gingen die Bad Brückenauer ans Werk. Schnell waren die ersten 100 Mitglieder gefunden und 2007 übernahm Karlheinz Schmitt den Vorsitz. Der Verein spielte in den folgenden Jahren die gesamte Klaviatur der Fundraisinginstrumente. Er führte eine Haussammlung durch, veranstalteten eine Lotterie, setzte Pfarrer und Kantor gegen Spenden auf Diät und organisierte Benefizkonzerte. Jedes Vereinsmitglied brachte sich nach seinen Möglichkeiten ein und die Zusammenarbeit lieft laut Schmitt sehr harmonisch. Nach zwölf Jahren hat der Verein sein Ziel erreicht. Die neue Orgel ist finanziell abgesichert. Die Mitglieder machen nun einen klaren Schnitt und lösen den Verein auf. Mission erfüllt lautet die Bilanz.
Unter dem Motto „Vier Gänge für ein Halleluja" hat der Familienkreis der Pfarrei St. Laurentius in Unterpleichfeld zu einem Benefizessen geladen. Der Slogan des Kreises lautet: „Familie Aktiv". Hintergrund ist die anstehende Innensanierung der Kirche inklusive der Orgel. Die Mitglieder des Kreises verantworten alles selbst – vom Kochen bis zum stilechten Auftragen . 40 Gäste ließen sich im Pfarrheim Meerretichsüppchen mit Lachs, gefüllte Putenbrust mit Serviettenknödel, Rinderschmorbraten in Rotweinsauce mit Speckbohnen und einem Giotto-Parfait mit warmen Schokotörtchen an Orangensauce verwöhnen. Alle Gerichte hatten die Männer aus der Gruppe angeleitet von Bettina Wald frisch zubereitet. Die Verantwortlichen freuten sich am Ende über einen Erlös von rund 1000 Euro.
Das Projekt „Abana-Baseka – lachende Kinder" rief Dekan Dr. Andreas Krefft (Bad Neustadt) 2014 ins Leben. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Schulzentrum in dem Dorf Gahunga im Norden Ruandas. Aber auch ein Bildungszentrum in Remera Ruhondo und ein Kindergarten in der Hauptstadt Kigali werden unterstützt. Unter der Prämisse Hilfe zur Selbsthilfe werden in Gahunga Kinder und Jugendliche nicht nur mit Essen versorgt. Der Schulbesuch ermöglicht ihnen später zudem ein eigenverantwortliches Leben. Das Projekt vermittelte bisher 100 Patenschaften.
Rund 500 Euro haben die Mädchen der Klasse 6a der Maria-Ward-Schule in Würzburg für die Miparu Secondary School in der tansanischen Partnerdiözese Mbinga gesammelt. An einem Stand auf dem Domvorplatz präsentierten die 28 Schülerinnen Informationen über die Schule. Gleichzeitig baten sie um Spenden und bedankten sich dafür mit Bleistiften, welche die Firma Faber-Castell gestiftet hatte. Die Aktion war Teil des Jahresprojekts „Unterstützung der Miparu Secondary School in Mbinga", an dem sich unterschiedliche Jahrgangsstufen beteiligen.
Mit einer großen Tombola hat die Pfarreiengemeinschaft Dettelbach 40.000 Euro für die Sanierung der Stadtpfarrkirche Sankt Augustinus gesammelt. 4000 Lose zum Stückpreis von 10 Euro haben die Verantwortlichen verkauft. Als Hauptgewinn bei der Ziehung am Kultur- und Kommunikationszentrum (KuK) Dettelbach gab es am 12. September 2010 einen VW Polo.
„Wir haben überlegt, wie wir einen großen Betrag zustande bringen, um damit einen Beitrag zu den Gesamtkosten der Renovierung des Gotteshauses in Höhe von rund zwei Millionen Euro zu leisten", erklärt Franziskanerpater Johannes Messerer, Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Dettelbach. So sei in Dettelbach die Idee entstanden, sich an die Dienstleister und Unternehmen in der näheren Umgebung zu wenden und sie um Sach- oder Geldspenden zugunsten der Aktion zu bitten. Insgesamt rund 300 Briefe hätten rund 40 Ehrenamtliche der Pfarreiengemeinschaft verschickt und eine Woche später bei den Adressaten nachgehakt. Dank dieser „positiven Hartnäckigkeit" sei die Resonanz sehr gut gewesen. „Nur den Hauptgewinn haben wir selbst gekauft", erläutert Messerer. Insgesamt wurden daher 500 Sachpreise im Wert von 25.000 Euro ausgespielt. Juristisch sei im Übrigen das gesamte Gewinnspiel von der Regierung von Unterfranken genehmigt.
Mit großem Engagement hätten die Helfer aus der Pfarreiengemeinschaft die 4000 Lose verkauft, berichtet Christiane Holtmann von Kernteam der Autoverlosung. „Bei Weinfesten, Wallfahrten und vielen anderen Gelegenheiten waren unsere Leute vor Ort und haben die Lose verkauft." Das sei vor allem während der Debatte um sexuellen Missbrauch in der Kirche nicht immer einfach gewesen, betont der Franziskanerpater.
Markus Hauck/red
Die Waigolshäuser Pfarrei St. Jakobus im Dekanat Schweinfurt-Süd stemmt derzeit ein großes Projekt: die alte Kirche wird abgerissen und eine neue für die rund 1200 Katholiken gebaut. Das Projekt ist im Dorf weitgehend akzeptiert und man zieht an einem Strang. Während der Bauausschuss sich um die Belange des Baus kümmert, sorgt die aktive Fundraisinggruppe um den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Johannes Kling für den Spendenfluss und koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit. Ihr zur Seite steht die Fundraisingberatung der Diözese.
Eine der Aktionen ist die Abgabe von Buntglassteinen aus den Kirchenfenstern oder kompletten Fensterteilen gegen eine Spende. Das Interesse ist groß: So manch ein Waigolshäuser möchte sich doch ein Stück Kirche mit nach Hause nehmen. Bei den kompletten Fensterteilen wird eine Spende von mindestens 150 Euro erwartet, bei den einzelnen Buntglassteinen ist der Betrag frei wählbar. So sind bisher schon rund 2.000 Euro zusammengekommen und der Betrag wächst weiter.
Neben dem monetären Erfolg bringt diese Aktion auch ein Stück greifbare Identifikation mit der alten Kirche mit sich. Darüber hinaus zeigt die gelungene Zusammenarbeit der Gremien und Ausschüsse aus Sicht der Organisationsentwicklung eine Pfarrei, die sich mutig der Zukunft stellt, getreu dem gewählten Fundraisingmotto: „St. Jakobus – Gemeinsam Zukunft bauen".
Ein kreative Aktion besonderer Art haben sich die Freunde und Förderer vom Förderkreis Pia Fidelis der Pfarrei Obernburg ausgedacht. Pfarrer Manfred Jarosch löste seine Wettschuld aus der Tatto-Wette ein. Zusammen mit dem als Peppone verkleideten Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Harald Müller sammelte der Pfarrer als Don Camillo in den Obernburger Geschäften Spenden für das renovierte Pfarrheim Pia Fidelis. Insgesamt kamen bei der Aktion 7964,46 Euro an Spendengeldern zusammen. Viele Geschäftsinhaber zeigten sich großzügig und steckten ihre Spenden in die von Karl Reichert gefertigte Spendendose in Form von Pia Fidelis hatte. Harald Müller hatte sich für die Aktion eigens einen Schnurrbart wachsen lassen, um überzeugend die Figur des Peppone darzustellen.
Hintergrund der Geschichte ist die traditionelle Patroziniumswette der Pfarrei Obernburg. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Harald Müller hatte gewettet, dass er am Patroziniumsgottesdienst an „Sankt Peter und Paul" 29 Menschen in die Kirche lockt, die mit einem christlichen Symbol, einem Begriff oder einem Bild aus der Bibel tätowiert sind. Pfarrer Manfred Jarosch hatte dagegen gewettet. Mit genau 29 tätowierten Frauen und Männern gewann Müller die Wette.
Die Sache hatte ihre Geschichte. Weil die Wiesentheider Pfarrei St. Mauritius wegen der Innenrenovierung der Kirche ins Pfarrheim umziehen musste, holte sie sich 75 ausrangierte Kirchenbänke des Würzburger Doms. Vor Ort stellte man aber fest, dass der Ausweichkirchenraum für die benötigten Bänke zu klein war. Deshalb trennten fleißige Helfer die Kniebänke ab und somit passt die Bestuhlung. Was sollte man aber mit den Kniebänken machen? Da kam die zündende Idee: Meditationshocker wie in Taize. Mit großem handwerklichen Geschick stellten die Verantwortlichen mit zwei Schreinern rund 150 Gebetshocker her. Ca. 20 werden nun in der Ausweichkirche für die Kinder in der ersten Reihe verwendet, etwa 15 als Geschenk genutzt und knapp 100 fanden zum Preis von 35 Euro einen Käufer. Noch wenige Restexemplare sind zu haben.
Die Pfarrei Trennfurt kennt sich in Sachen Fundraising aus. Eine Projektgruppe setzte sich begleitet von der Stabsstelle Fundraising gut eineinhalb Jahre mit dem Thema auseinander. Das Team analysierte, plante und wendete verschiedene Fundraisinginstrumente erfolgreich an. Anlass war der Neubau des Pfarrheims, das sowohl an die pastoralen Bedürfnisse der Pfarrei als auch an die energetische Zukunft angepasst war. So lag es nahe, auch die Einweihungsfeier des neuen Pfarrheims für verschiedene Fundraising-Aktionen zu nutzen. Unter Federführung von Gemeindereferentin Gabriele Spahn-Sauer fand beispielsweise eine Stuhlaktion statt. Besucher des Festes konnten für 91 Euro einen neuen Stuhl für das Pfarrheim spenden. Als Gegenleistung durften sie beim Fest der Begegnung auf ihrem Stuhl Platz nehmen und sich fotografieren lassen. Aus dem Foto wurde noch während des Festes eine Dankesurkunde. Diese konnte der Spender mit nach Hause nehmen, sie wurde aber auch auf einer Stellwand für alle sichtbar platziert. Mit gutem Beispiel gingen sowohl Gabriele Spahn-Sauer als auch Fundraisingberater Johannes Reuter voran und setzten so ein Zeichen: Wir haben im Pfarrheim St. Josef einen Platz!
Mit einem Spendenbarometer haben die Spender eine Orientierung, wie viele Spenden bisher eingegangen sind und was noch fehlt, um das Spendenziel zu erreichen. Beides motiviert, und ist eine notwendige Form der Öffentlichkeitsarbeit bei Fundraisingprojekten.
Besonders vorbildlich hat dies die Pfarrei Waigolshausen auf Ihrer Website umgesetzt. In Waigolshausen geht es um Fundraising zu Gunsten eines Kirchenneubaus. Der alte Kirchturm aus der Julius-Echter-Zeit bleibt bestehen und bekommt einen modernen Anbau. Das Barometer zeigt in der Mitte stilisiert diesen Kirchturm. Links von ihm findet sich ganz im Sinne des Ressourcenfundraisings die Arbeitsleistung, rechts der Spendenstand. Die Zielerreichung ist oberhalb der beiden Säulen gut sichtbar in einem Prozentsatz ausgedrückt, einzelne farbige Balken zeigen, wann welcher Stand an Arbeits- und Sachspenden erreicht wurde. Kompliment!
Rund 500 Mädchen der Würzburger Maria-Ward-Schule haben mit Lehrern und einigen Eltern an der Sponsoren-Sternwallfahrt nach Fährbrück teilgenommen. Sie stand unter dem Motto „Mit Maria Ward nach Rom gehen". Die Wallfahrt hatte einen doppelten Zweck: Einerseits Geld für die Generalsanierung der Schule sowie für das Hilfsprojekt der Schule in Argentinien zu sammeln, aber auch sich geistlich der Ordensgründerin Maria Ward zu vergewissern. Aus den Sponsorenkilometern kamen über 4000 Euro zusammen. Initiatorin war die Religionslehrerin Theresia Oschmann-Behr. Im Rückblick stellte sie fest, dass die Wallfahrt für die Schulgemeinschaft eine „ganz positive Sache" gewesen sei und die Berichte der Medien das Ansehen der Schule gestärkt hätten. In Sachen monetäres Fundraising würde sie heute aber die Sponsorensuche für die gelaufenen Kilometer nicht mehr freiwillig sondern verpflichtend machen, um das Ergebnis noch zu steigern.
Engagiertes Fundraising betreiben die Verantwortlichen der Jugendarbeit in der Pfarrei Sulzbach. Für die Renovierung des Jugendhauses „Grüner Punkt" wollen sie 10.000 Euro einwerben und damit ihren Teil zur Finanzierung des Projekts beitragen.
Unter dem Motto „Mach mal nen Punkt!" sind Privatleute und Unternehmer aus Sulzbach aufgerufen, für die Renovierung zu spenden. Die Verantwortlichen wollen 100 Punkte zu je 100 Euro erreichen. Kleine und große Spenden sind dabei willkommen. Sind 100 Euro erreicht, füllt sich beim Spendenbarometer mit den 100 Punkten ein Punkt von 100 Punkten mit grüner Farbe. Wer will kommt auch auf das Sponsorenbanner. Zur Unterstützung verschickten die Verantwortlichen einen Spendenbrief. Darüber hinaus leisten die Jugendlichen und Jungen Erwachsenen freiwillige Arbeitsstunden auf der Baustelle. Die Aktion greift: das Spendenbarometer steht im August 2013 bei 85 Punkten und die Zahl der freiwilligen Arbeitsstunden nähert sich der 400-Stunden-Marke.
Mehr Informationen: www.fullpoints.de.
Aktuelles auch auf Facebook: www.facebook.com/JugendarbeitSSD
Seit Jahren denkt sich das Fundraisingteam der Pfarrei St. Sebastian am Würzburger Heuchelhof jedes Jahr mindestens eine Fundraisingaktion aus. Von „Heizen Sie St. Sebastian ein" bis zur Weinprobe „Wein, Schokolade und Lyrik" stellen die Frauen und Männer immer wieder Originelles auf die Beine. Diesmal wollte das Team nicht um Spenden bitten und wählte stattdessen einen anderen Ansatz. Eingeladen wurde zum gründlichen Kirchenputz mit spiritueller Begleitung und Brotzeit, auf gut fränkisch „Butzen und Beten". Das Konzept ging auf. Rund 20 Interessierte – darunter neue Gesichter - stellten ihre Arbeitskraft zur Verfügung, lauschten den Impulsen und stärkten sich mit Leberkäsbrötchen und Kaffee. Dabei reinigten sie unter anderem die Kapelle generalstabsmäßig, räumten die Schränke in der Sakristei aus und entrümpelten hinter der Orgel . Am Ende bilanzierten die Verantwortlichen eine saubere Kirche, motivierte Helfer und neue Kontakt innerhalb der Pfarrei.
Auch 2012 hat die Firma Tesa lokale, gemeinnützige Nachhaltigkeitsprojekte mit einer Gesamtfördersumme von 50.000 € unterstützt. Jedes Projekt konnte eingereicht werden und bis zu 5.000 € Fördergeld erhalten – solange es der Umwelt diente. Wer zu den Siegern gehört, entschied eine Abstimmung im Internet. Für die Abstimmung musste man seine Mail-Adresse hinterlassen und bekam dann eine Mail mit einem Bestätigungslink. So sollten Manipulationen verhindert werden.Unter den Abstimmenden wurden eine Reise und fünf iPod classic verlost.
Diese Chance nutzte der Aschaffenburger Michl e.V., entstanden aus der Pfarrei St. Michael. Der 2006 gegründete Förderverein plant im Norden Aschaffenburgs ein Freigelände für die Kinder- und Jugendarbeit und übernimmt dafür die Trägerschaft. Der „freiRaum Rosenberg" soll genutzt werden für interkulturelles, interreligiöses und soziales Lernen, für Naturerfahrungen und für ökologische Bewusstseinsbildung.
Das konkrete Vorgehen in diesem Projekt erklärt Burkard Vogt, einer der Verantwortlichen: „Wir meldeten uns dort an. Dazu wurde eine kleine Seite mit kurzen Infos zum Projekt und einem Link zu unserem Video auf youtube erstellt. Dann mussten wir vom 1. - 31. April möglichst viele Menschen motivieren, für uns im Internet zu stimmen. Dazu haben wir folgendes unternommen:
- Mail an die Mitglieder mit Bitte um Weiterleitung
- Handzettel, der nach den Gottesdiensten und bei anderen Gelegenheiten verteilt wurde
- Kurzer Hinweis im Mitteilungsblatt des Stadtteils
- Hinweis auf die Aktion im Main-Echo-Artikel über unsere Vollversammlung
- Aufruf auf facebook
- Auf dem Stadtteilfest hatten wir am Stand einen Laptop mit Internetanschluss. Dort konnten die Leute direkt abstimmen.
- Immer wieder persönliche Ansprache (Ich habe in dieser Zeit bei Terminen in der kja mit den Teilnehmern immer Station am PC gemacht).
Interessant war, dass wir am 31.4. "nur" auf dem 6. Platz waren. Am 7. Mai wurde dann verkündet, dass wir auf Platz 1 gelandet sind. Wir vermuten, dass die fünf Projekte vor uns der Manipulation überführt worden sind.
Die Aktion hatte neben den erzielten 5000,-- Euro den Effekt, dass wir nun mit unserem Anliegen von viel mehr Menschen wahrgenommen werden. Vor allem Jugendlichen hatten Spaß an der Geschichte und haben sich mit eigenen Werbeideen eingebracht. Sie hatten auch wesentlich weniger Hemmungen, im Internet bei so einer Aktion mitzumachen. Für sie war auch der für Teilnehmer zu gewinnende iPod ein Anreiz. Erwachsene musste man doch eher überreden."
Der O-Ton zeigt: Ein Förderverein mit kompetenten Aktiven, einer visionären Idee und regionalen Rückhalt (hier im Aschaffenburger Stadtteil Damm) kann sich bundesweit gegen harte Konkurrenz behaupten, 5.000 Euro an Land ziehen und zudem auf originelle Art und Weise Öffentlichkeitsarbeit für sein Mammutprojekt betreiben.
Mehr Infos:
www.michl-ev.de
Ihr Ansprechpartner
Kompetenzstelle Fundraising
Dr. Martin Schwab
Haafstraße 18
97082 Würzburg
Telefon: 0931/386-11860
Mail: martin.schwab@bistum-wuerzburg.de